Malprojekt in Korça/Albanien, Mai 2016

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Besten Dank an das National Museum of Education. Mit Ihrer Erlaubnis bekommen arme und benachteiligte Kinder aus Korça hier eine Ausstellung. Die Ergebnisse eines besonderen Malprojektes werden vom 1. bis zum 2. Juni 2016 zu sehen sein.

Aus Deutschland (Haus vom Guten Hirten, Münster, Haus Sankt Vitus, Everwinkel und private Spender) wurde für dieses Projekt Material zum Malen gespendet. Danke an Jürgen Kinzel, der das Material mit seinem Auto über 2000 km von Deutschland nach Albanien brachte.

Unter der Anleitung von Luzia-Maria Derks fanden seit Anfang Mai im Haus der Schwestern vom Guten Hirten in Korça und mit Unterstützung der Society of Christian Doctrine im Preca-College Malkurse statt.

Jeder Mensch hat das Bedürfnis nach Sicherheit, Schutz, nach Bestätigung und Vertrautheit, nach Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung, nach Kontakt und Kommunikation und den Wunsch nach Selbstdarstellung und Sinngebung.

Diese Aspekte möchte Luzia Maria Derks in ihrer künstlerischen Arbeit mit den Kindern verfolgen.

Die Kinder sind 4 bis 16 Jahre alt.

Mit der Realisierung eines Ortes, wo Kinder aufrecht vor der Wand stehend malen können, kommen sie zu einem gewissen Grad in Kontakt mit ihrer inneren Welt.

Das führt bestenfalls zu einer natürlichen Entdeckung des eigenen Selbst, weil Fähigkeiten gefördert werden. Persönlichkeit wird dadurch entwickelt und gestärkt.

Das Malen erfolgt in Geborgenheit. Das bedeutet: nicht deuten, belehren oder zu beurteilen.

Das Kind hat damit die Möglichkeit seiner eigenen Spur spontan zu folgen. Diese Haltung bereitet dem Kind eine innere Freude.

Luzia-Maria Derks arbeitet in Deutschland bei den Schwestern vom Guten Hirten mit Menschen, die vom Leben nicht so begünstigt sind und die der Hilfe bedürfen.

Als Künstlerin brachte sie dieses ungewöhnliche Malprojekt für Kinder nach Albanien. Sie machte Ausbildungen im Umgang mit alten sowie mit jungen Menschen. Ihr Wunsch ist es Menschen bei ihren Fähigkeiten abzuholen und dadurch zu einer verbesserten Lebensqualität zu verhelfen.

Das National Museum of Education war die erste Schule Albaniens, in der Albanisch unterrichtet wurde.

Einen geeigneteren Ort für die Präsentation gibt es kaum. Hier wird der aufmerksame Besucher der Ausstellung den inneren Reichtum unserer aller Kinder erkennen, unabhängig von der sozialen Klasse, zu der sie gehören. Unsere Aufgabe ist es, diesen Reichtum zu fördern, um die Chancen für ein verbessertes Leben zu erhöhen.

Unterwegs weltweit, Magazin der Schwestern vom Guten Hirten, 4-2016
Redaktion: Wolfgang Poeplau

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