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Metalimnion

Galerie König, Münster, 2005

Film, ca. 7 Minuten, als Endlosschleife mit Beamer in Fenster projiziert
Froschgequake und Vogelgesang seperat auf CD-Laufwerk

187 x 105 cm

Der Film zeigt mich auf der Wasseroberfläche eines Sees liegend. Ein in dem Teich lebender Graskarpfen wurde mir dabei zum virtuellen Begleiter.

Im Buddhismus steht der Karpfen, der stromaufwärts schwimmt, als Symbol für „Eine nach Reinheit strebenden Seele." Er ist ein altes Symbol für Hoffnung und Aufschwung.

In Japan und China gilt er vor allem wegen seiner Langlebigkeit als Glückssymbol, außerdem als Reittier der Unsterblichen. Da er angeblich gegen den Strom schwimmt, verstand man ihn auch als Symbol des Mutes und der Ausdauer.

Zwillingskarpfen sind ein Bild der Vereinigung von Liebenden. In Japan ist der Karpfen Attribut des Samurai für Mut, Schicksalergebenheit, Ausdauer und Glück.

Der Karpfen symbolisiert auch die Liebe. Denn das Wort Liebe ist im japanischen gleichklingend mit Karpfen. Teich/See ist Sinnbild des Weiblichen oder des Unbewußten - weiblich, feuchte Prinzip -, oft der Aufenthaltsort für Ungeheuer und magischen weiblichen Mächten, wie z.B. „die Frau vom See". Im chinesischen ist Teich/See das Symbol für die gesammelten Wasser, empfangende Weisheit, Absorbtion, das Feuchte, Passive.

aus: „Buddhistische Symbole" und „Lexikon der Symbole"

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